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Alternativen zu Kortisoncremes bei Neurodermitis 🤗
👶 Was ihr wissen müsst
Hallo liebe Eltern! 👋
im letzten Newsletter haben wir darüber gesprochen, wie ihr mit Kortisoncremes die Neurodermitis eurer Liebsten behandeln könnt.
Doch viele Eltern wollen lieber auf Kortison verzichten. Welche Alternativen gibt es?
Nicht immer sind Kortisoncremes das beste Mittel gegen Neurodermitis
Dieser Frage widmen sich Dr. Tatjana Braun und Dr. Felix King in der aktuellen Folge von Haut + Herz🧴👶
📘 Das musst du wissen:
Für viele Eltern ist Neurodermitis ein großes Thema: bis zu jedes fünfte Kind ist davon betroffen. Erkennbar macht sich die Krankheit durch einen roten Ausschlag – bei Babys im Gesicht, insbesondere an den Wangen oder auf der Kopfhaut. Bei älteren Kindern vor allem an den Ellenbogen und Kniebeugen, aber auch Handgelenke und Knöchel.
Kortisoncremes sind ein bewährtes Mittel dagegen, da sie schnell Entzündungen lindern. Allerdings können die Cremes bei längerem Gebrauch die Haut dünner machen, Dehnungsstreifen verursachen und erweiterten Blutgefäßen führen. Zudem sollten sie nicht zu lang am Stück angewendet werden. Gerade bei Kindern, deren Haut noch sehr empfindlich ist, bietet sich eine Alternative an, die vielen unbekannt ist: Calcineurin-Inhibitoren. Diese Ersatzstoffe wirken anders als Kortison: Sie hemmen das Enzym Calcineurin und unterdrücken damit das Immunsystem in der Haut, das die Ausschläge erst hervorbringt. Das müsst ihr bei der Anwendung beachten.
💪 So helft ihr euren Kindern mit Calcineurin-Inhibitoren bei Neurodermitis
Das sind die Vorteile von Calcineurin-Inhibitoren: Sie sind steroidfrei, führen also zu keiner Verdünnung der Haut, erzeugen keine Dehnungsstreifen und können zudem langfristig angewendet werden.
Damit sind diese Cremes gegenüber Kortison besonders für sensible Stellen im Vorteil: etwa im Gesicht, im Windelbereich in Hautfalten oder bei sehr jungen Säuglingen.
Beachtet werden sollte, dass sie lichtempfindlicher sind, ein guter Sonnenschutz ist also wichtig. Anfangs können sie außerdem ein leichtes Brennen oder Kribbeln verursachen.
Tragt diese Cremes dünn auf den betroffenen Hautstellen auf. Meistens sollte dies ein- bis zweimal täglich geschehen, je nach Anweisung eures Arztes.
Wenn die Haut sich verbessert hat, reduziert die Anwendung langsam, um ein erneutes Aufflammen der Symptome zu verhindern.
Bei ausgeprägten Entzündungen solltet ihr lieber auf Kortison zurückgreifen: hierfür sind Calcineurin-Inhibitoren nicht wirksam genug.
👧👶 Diese Kortison-Alternativen sind unsere Favoriten für Kinder:
Protopic Salbe (Tacrolimus 0,03% oder 0,1%): eine starke Alternative für den langfristigen Einsatz, besonders in empfindlichen Hautbereichen. Das Medikament ist durch einen Arzt verschreibungspflichtig.
Elidel Creme (Pimecrolimus 1%): eine leichtere Option für mildere Fälle und sehr junge Kinder. Auch hierfür benötigt ihr ein Rezept.
Achtung: Diese Produkte ersetzten nicht die professionelle ärztliche Beratung. Wir empfehlen diese Produkte, weil wir sie für hilfreich halten.
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Neugierig geworden? Hört euch die neueste Folge an und taucht noch tiefer in das Thema ein!
Mit 💛-lichen Grüßen und bis zum nächsten Sonntag,
🧭 Simone von der Kompass Redaktion
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