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Muttermale bei Kindern – Wann zum Arzt?
Größe, Farbe, Symmetrie: Was ist normal, was bedenklich?
Hallo liebe Eltern 👋
Muttermale bei Kindern sind ein häufiger Grund für Besuche beim Hautarzt – doch schlaflose Nächte wegen eines veränderten Muttermals sind zum Glück meist völlig unbegründet. Denn: Hautkrebs ist bei Kindern eine absolute Seltenheit. Trotzdem ist es wichtig, Auffälligkeiten ernst zu nehmen. In dieser Episode erfährst du:
✅ Welche Warnzeichen du kennen solltest
✅ Wie du die Haut deines Kindes schützt

Hier kommst du direkt zur Podcastfolge 🎧
Ist das Muttermal meines Kindes bedenklich?
Grundsätzlich gilt: Babys haben meist keine oder nur wenige Muttermale. Im Laufe der Kindheit kommen immer wieder neue hinzu. Manche verschwinden aber auch wieder. Die meisten Muttermale entstehen zwischen 12 und 30 Jahren. Kinder mit heller Haut und Sommersprossen oder Kinder, die aus Familien kommen mit sehr vielen Muttermalen haben oft mehr Muttermale. Aber auch intensive Sonne und häufige Sonnenbrände sorgen für viele kleine braune Flecken auf der Haut.
🚨 Die ABCDE-Regel hilft dir, bei Jugendlichen auffällige Muttermale leichter zu identifizieren:
🔴 A – Asymmetrie: Ein Muttermal ist nicht gleichmäßig rund oder oval.
🔴 B – Begrenzung: Die Ränder sind unscharf, verwaschen oder gezackt.
🔴 C – Color (Farbe): Es gibt verschiedene Farbtöne innerhalb eines Muttermals (braun, schwarz, rötlich, grau).
🔴 D – Durchmesser: Größer als 5 mm.
🔴 E – Entwicklung: Das Muttermal verändert sich sichtbar über Wochen oder Monate.
📌 Tipp: Fotografiere auffällige Muttermale und vergleiche sie nach vier Wochen erneut.
🚨Schwarzer Hautkrebs sieht bei Kindern unter 10 Jahren anders aus! 🚨
Wusstest du, dass 75 % der Melanome bei kleinen Kindern nicht braun, sondern rot oder pink sind? 🎗️😳
💡 Merke dir die modifizierte ABCDE-Regel für jüngere Kinder:
🔴 A – Amelanotisch: Oft nicht braun, sondern rot oder pink
🔴 B – Bump oder Blut: Oft erhabene Knoten, der bluten kann (besteht länger als 1 Monat)
🔴 C – Color Uniformity: Meist nur eine Farbe, nicht mehrere wie bei Erwachsenen
🔴 D – De Novo & Durchmesser: Entsteht auf normaler Haut, nicht aus Muttermalen, oft kleiner als 5mm
🔴 E – Entwicklung: Veränderungen in Farbe, Größe, Form oder Symptome (Juckreiz, Bluten) ernst nehmen!
💡 Merke: Falls ein Muttermal oder eine Hautveränderung eine oder mehrere dieser Eigenschaften zeigt: Kläre das besser beim Hautarzt oder der Hautärztin ab!
Wie schütze ich die Haut meines Kindes?
Den besten Schutz gegen bedenkliche Hautveränderungen bietet UV-Schutz: Bereits fünf Sonnenbrände in der Kindheit verdoppeln das Hautkrebsrisiko. Unsere Empfehlungen:
Mineralische Sonnencreme wie Naïf Mineralische Sonnencreme, Baby & Kind LSF 50, boep Sonnencreme sensitive LSF 50, die für Kinderhaut besonders geeignet ist.
UV-Kleidung: Schützt besser als Sonnencreme, besonders im Wasser, besonders für Kinder mit heller Haut. Empfehlung: Hyphen Kids UV-Shirt mit UPF 80
Fazit: Keine Panik – aber aufmerksam bleiben! 👀
Die meisten Muttermale sind harmlos und kein Grund zur Sorge. Schwarzer Hautkrebs bei Kindern ist zum Glück EXTREM selten. Dennoch gilt: regelmäßige Selbstkontrolle hilft, Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Essenziell ist der Sonnenschutz: Sonnenbrände in der Kindheit sind der größte Risikofaktor für Hautkrebs im Erwachsenenalter. Falls du unsicher bist oder dir ein Muttermal deines Kindes komisch vorkommt – lieber einmal zu viel zum Hautarzt gehen als zu wenig!
Interessante weitere Folgen zu dem Thema 🎧
🔹#15 Hautgesundheit: Der beste Sonnenschutz
🔹#17 Hautgesundheit: Alles über Sonnencreme
Diese Empfehlungen ersetzten nicht die professionelle ärztliche Beratung. Bitte wende dich mit konkreten Fragen an einen Haut- oder Kinderarzt. Sollten Produkte genannt oder empfohlen werden, handelt es sich um unbezahlte Werbung.
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Das war’s für diese Woche! Mit hautfreundlichen Grüßen und bis nächsten Sonntag,
💛 Benedikt von der Kompass Redaktion
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