Sonnenschutz & Muttermale – was Eltern wissen sollten ☀️

🧴Hautkrebs-Experte Dr. Christian Posch klärt auf

Hallo liebe Eltern 👋 

Sonnenschutz gehört im Sommer einfach dazu. Doch wie gefährlich ist ein Sonnenbrand im Kindesalter wirklich? Kann ein Muttermal beim Kind bösartig werden? Und wann sollte man besser zur Hautärztin? Der Wiener Dermatologe und Chefarzt Dr. Christian Posch beantwortet die wichtigsten Fragen zu den Themen UV-Licht, Risikogruppen und verdächtige Pigmentmale.

Du erfährst:

Ab wann Sonnencreme wirklich schützt – und was oft vergessen wird
Woran du erkennst, ob ein Muttermal harmlos oder auffällig ist

Hier kommst du direkt zur Podcastfolge 🎧

Sonnenschutz – was Eltern oft falsch machen

UV-Strahlung in der Kindheit zählt zu den größten Risikofaktoren für Hautkrebs im Erwachsenenalter. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände. Wichtig ist deshalb: Nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag die Haut schützen – mit Kleidung, Kopfbedeckung, Schatten und Sonnencreme.

💡 Was viele nicht wissen:

  • Einmal eincremen am Morgen reicht nicht – alle zwei Stunden nachcremen!

  • Ein Teelöffel Sonnencreme pro Körperregion (Arm, Gesicht, Hals) – sonst ist der Schutz zu gering

  • Nach dem Schwimmen immer nachcremen

  • Für Kinder am besten LSF 50+ und Cremes mit physikalischen Filtern (z. B. Zinkoxid)

Am Ende gilt: Die beste Sonnencreme ist die, die dein Kind auch wirklich benutzt.

Muttermale bei Kindern – was ist noch normal?

Vorab: Die meisten Muttermale bei Kindern sind harmlos – auch wenn sie dunkel oder tiefschwarz erscheinen.

Bei angeborenen Muttermalen ist die Größe entscheidend:

  • Muttermale von 1,5 cm gelten als klein – und haben kein erhöhtes Krebsrisiko

  • Erst bei sehr großen Muttermalen (über 20 cm im Erwachsenenalter) kann es im späteren Leben zu Komplikationen kommen

🔍 Wann zum Arzt?

  • Wenn ein Muttermal blutet, ohne dass es verletzt wurde

  • Wenn sich Form, Farbe oder Oberfläche plötzlich stark verändern

  • Oder: wenn du einfach ein ungutes Gefühl hast – lieber einmal zu viel kontrollieren lassen

Auch ohne Verdacht kann es sinnvoll sein, im Jugendalter einen Hautcheck zu machen – z. B. um das eigene Hautkrebsrisiko besser einschätzen zu können.

💬 Fazit: Weniger Angst – mehr Achtsamkeit

Hautkrebs bei Kindern ist extrem selten. Und fast alle Hautveränderungen sind harmlos. Aber: Wer früh auf Sonnenschutz achtet, legt den Grundstein für gesunde Haut im Erwachsenenalter. Dazu gehört kein Verzicht auf Sonne – sondern ein bewusster Umgang mit Licht und Schatten.

Wenn dich ein Muttermal verunsichert: Geh zum Hautarzt. Eine kurze Untersuchung gibt Sicherheit – und das Gefühl, gut für dein Kind zu sorgen.

🎧 Weitere Folgen zum Thema Sonnenschutz & Kinderhaut:
🎙️ #15 Der beste Sonnenschutz
🎙️ #17 Alles über Sonnencreme

🖱 Linktipp:
🔍 Check das Mal – www.spotthedot.org
Spielerisch lernen, wie man Hautveränderungen erkennt – auch für Kinder verständlich.

📻 Fachlicher Deep-Dive?
🎧 Podcast „Auflicht“ von Dr. Christian Posch
(Hinweis: richtet sich vorrangig an medizinisches Fachpersonal)

Diese Empfehlungen ersetzten nicht die professionelle ärztliche Beratung. Bitte wende dich mit konkreten Fragen an einen Haut- oder Kinderarzt. Sollten Produkte genannt oder empfohlen werden, handelt es sich um unbezahlte Werbung.

Wir freuen uns von dir zu hören! Für Lob, Kritik, Themenwünsche und sonstiges, klicke 👉 hier 👈.

Das war’s für diese Woche! Mit hautfreundlichen Grüßen und bis nächsten Sonntag,

💛 Benedikt von der Kompass Redaktion

Reply

or to participate.